Kalibrierung
Die Überprüfung von Messgeräten, für die es keine gesetzlichen Vorgaben gibt, nennt man nicht Eichung, sondern
Kalibrierung. Gründe für das Kalibrieren sind zum Beispiel die Qualitätssicherung oder Verfahrensvorschriften wie zum Beispiel
DIN EN ISO 9001:2008.
Eine rückführbare Kalibrierung ist eine Kalibrierung, deren Referenz oder Normal ein nationaler Standard ist (zum Beispiel ein Messgerät/Messaufbau der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt oder ein zertifiziertes Referenznormal der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)).
Eine Kalibrierung umfasst
- die Definition des Messprozesses (Umgebungsbedingungen, erforderliche Normale, Vorgehensweise)
- Erstellung eines mathematischen Modells zur Auswertung der Kalibrierung unter Berücksichtigung aller bekannten systematischen Einflüsse
- eine Unsicherheitsanalyse mit Hilfe des mathematischen Modells
- Angabe eines vollständigen Ergebnisses, d. h. Kalibrierwert und Kalibrierunsicherheit.
- Erstellung eines Protokolls, auch Kalibrierschein oder Kalibrierzertifikat genannt.
Weiterführende Themen:
kalibrieren | Justage